Benennen

1. Finden Sie eine angenehme Körperhaltung. Schließen Sie die Augen. Erlauben Sie Ihrem Körper, von der Unterlage getragen zu werden. Nehmen Sie den Kontakt mit der Unterlage wahr.

2. Erlauben Sie allem, was im Feld Ihres Gewahrseins auftaucht, zu kommen und auch wieder zu gehen: inneren Bildern, Erinnerungen, Gedanken, Gefühlen, Körperempfindungen, Geräuschen, was auch immer.

3. Wenden Sie sich jenem zu, was im Feld Ihrer Erfahrung in den Vordergrund rückt. Machen Sie es sich bewusst und geben Sie der Erfahrung einen Namen, ein Etikett wie z.B. denken, erinnern, hören, fühlen, ohne auf den Inhalt einzugehen.

Varianten

  • “Fließbandübung”: Stellen Sie sich Ihren Geist (Verstand) als ein Fließband vor. Ihre Gedanken, Körperempfindungen und/oder Gefühle laufen nun auf diesem Fließband an Ihnen vorbei. Sobald ein Gedanke, eine Empfindung oder ein Gefühl auftaucht, geben Sie ihm ein Etikett, indem Sie innerlich zu sich sagen “Gedanke”, “Empfindung”, “Gefühl”. Nehmen Sie ihn vom Fließband herunter und geben Sie ihn in die entsprechende Schachtel: in jene für Gedanken, Körperempfindungen, Gefühle, Handlungsimpulse … (nach Linehan 1996, S. 83 )
  • “Mauselochübung”: Stellen Sie sich vor, Sie warten wie eine Katze vor einem Mauseloch darauf, ob eine Maus herauskommt. In einer entsprechend wachen und aufmerksamen inneren Haltung beobachten sie, welcher Gedanke als nächster auftaucht. Wenn er auftaucht, können Sie ihn als Gedanken benennen, ev. auch in Hinblick auf die Kategorien Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.
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